„Wer immer in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine eigenen Spuren.“ Das sagte der Freigeist Wilhelm Busch – und trifft damit auch die Philosophie des deutschen Quartetts Stone The Crow. Anstatt sich an den jeweilig angesagten Trend anzubiedern oder den Stil-Gesetzen des deutschen Musikmarkts zu gehorchen, setzen Stone The Crow seit ihrem Debüt „Daylight“ (1999) kreative Kontrapunkte – so auch 2007.
Anfangs als „eine der hoffnungsvollsten deutschen Newcomer“ gehandelt, konnte sich die Band aus Schwäbisch-Hall im Laufe der Jahre als feste Größe in der Szene etablieren. Das lag nicht zuletzt an dem schier unstillbaren Konzerthunger Stone The Crows, umfangreiche Gigs im Vorprogramm von Acts wie Papa Roach, Incubus oder Mudvayne inklusive. „Wegen mir könnten wir 365 Tage im Jahr touren“, lacht Frontmann Marc Stone. Anstatt sich aufgrund der veränderten Marktlage – Stichwort: „mp3“ – in Depressionen oder Selbstmitleid zu stürzen, sieht er lieber die positiven Aspekte: „Man muss die neuen Medien nutzen, seine vorhandenen Kräfte bzw. finanziellen Möglichkeiten gezielter denn je einsetzten und noch mehr live auftreten – sich jeden Fan und jedes verkaufte Album erspielen.“ Zuletzt waren Stone The Crow hierzulande im Vorprogramm der amerikanischen Megaseller 3 Doors Down zu sehen. Eine Erfahrung, die Marc nicht nur aufgrund der enthusiastischen Fan-Reaktionen zu schätzen weiß. „Wir wissen seitdem, welches Publikum genau unser Publikum ist. Wir sind eben nicht härter als 3 Doors Down oder Nickelback. Wir teilen alle dieselbe Zielgruppe.“ Dementsprechend „Übersee-tauglich“ klingt das Material des neuen Albums „Fitting The Pieces“.