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New Damage

Metal

Krefeld

Es weht ein scharfer Wind am Niederrhein, und Combos, die sich "Metal" oder alles, was in den großen Schmelztiegel passen könnte, auf die Fahne schreiben, sollten sich warm anziehen.

:new damage holen zum erneuten Angriff aus: Nach einjähriger Bühnenpause zugunsten neuer Scheibe (zu erwarten im Frühjahr 2009) gibt’s jetzt wieder ordentlich was auf die Ohren.
Mit Nachwuchs an der Front geht die 2000 gegründete Formation nach dem Ausstieg von Jerry Ülker nun deutlich provokanter in die Metal-Offensive. Gar nicht uneingespielt und noch weniger unsicher kommen :new damage daher, deren Mixtur aus Melancholie und brachialer Gitarrenpower wohl am ehesten in Richtung modernem Progressive/Experimental geht.

Markenzeichen von :new damage sind Stimmungswechsel von verstörender emotionaler Tiefe, die v.a. durch gezielte Gitarren-Akzentuierung erreicht werden. Mal harmonisch und clean, mal erschreckend dissonant und verzerrt, setzt Christian Surkamp der Band seinen Stempel auf. Von ausdrucksvoller Melodie über starke Growling-Parts bis hin zu aggressiven Shouts reicht die Stimmgewalt von Ingo Bajonczak , der damit die eher rockig-soulige Ära seines Vorgängers würdig abzulösen weiß.
Peter Höttgens unterstützt neben pulsierendem Slapping auf atypische Weise die Gitarre durch effektvolles Akkord- und Melodiespiel am sechssaitigen Bass. Mit ungewöhnlichen Breaks und versetzter Synkopierung setzt Thorsten Marach groovig bis vertrackt markante Schlagzeug-Akzente. So verleiht die Rhythmustruppe dem Sound der Band trotz aller Extravaganzen ein komplexes Fundament.

:new damage zentrifugieren ihre Zuschauer – nicht zuletzt durch auffällige Bühnenpräsenz – gekonnt in einem Gefühlskarussell, das sich gewaschen hat.

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