Cowboys on Dope verzichten auf scheinbar notwendige Standards wie Schlagzeug und Bass. Statt dessen wird auf einem schlichten Gitarrenkoffer getrommelt, der Bass und Beat auf Barhocker-Größe komprimiert. Komplettiert durch Gitarren und dreistimmigen Gesang durchzieht dieser kompakte Sound noch konsequenter als beim ersten Werk „High Noon“ das jüngst fertig gestellte zweite Album „Black Money“.
Wohlgemerkt, „Black Money“ ist kein Country-Album, sondern vielmehr eine bunte Mischung aus 13 minimalistisch-rockigen Songs, darunter acht Eigenkompositionen. Locker und leicht kommen „Nice Guy“ oder „The Wild Call“ daher, und für die Ballade „How’s The Weather Without Me“ wurde eigens ein Kammerorchester ins Studio geladen. Psychedelische Klänge finden sich z.B. bei „How Does It Feel“. Und von den Coversongs sind besonders der Beatles-Klassiker „When I’m 64“ und die messerscharfe Country-Punk Version der Alice Cooper Nummer „Lost In America“ zu empfehlen.
Produziert haben die Cowboys ihr Album zusammen mit und im Studio von Hanno Kahl - aufgenommen old school analog und mit deutschen Qualitäts-Mikrophonen aus längst vergangenen Zeiten.
Für die Produktion des Albums ging die Band eine Kooperation mit der „Polo Motorrad“-Company (www.polo-motorrad.de) ein, deren Chef-Ebene als jahre-lange Fans der Band auch den Verkauf des neuen Longplayers zusätzlich in allen Filialen zusicherte.
Was die drei bühnenerfahrenen Jungs on stage ausmacht, ist ihre Authentizität, und die kann man sich mit „Black Money“ jetzt auch ins Wohnzimmer holen. Als kleines Bonbon ist der Live-Mitschnitt „Yesterday Is Here“ aus dem letztjährigen WDR-„Rockpalast“-Gig mit auf der Scheibe.
Dennoch: Wer die Gelegenheit hat, eine Live-Show auf der Neverending-Tour der C.O.D. mitzuerleben, sollte sich diese keinesfalls entgehen lassen. Eine Fortsetzung der Tour ist für April und Mai 2006 in Vorbereitung.